Wenn ein japanischer Couchsurfer und Experte für französische Küche, und ein Ingenieur für Antennen und Wortschöpfungen mit einem Schweizer Schwimmsack den Lorentzstrom hochschwimmen gucken die Angler. (Kein Wort konnten wir entlocken als wir an ihnen vorbei geschwommen!)
Das Erlebnis war angekündigt (siehe Blog) , aufgeschoben und für den besten Moment aufgehoben: Takashi verlässt am Sonntag das Land gen Frankreich.
Männer brauchen Mutproben, und wir haben nicht mal Frauen dazu eingeladen um sie zu beeindrucken. Kurz, ich bin einer meiner grossen Leidenschaften gefolgt und habe es den Indianern gleich gemacht, bloss dass es damals noch keine zwei Inseln gab die man hätte erschwimmen können.
Um ca. 19h sind wir am südlichen Ende der Il St Helene langsam ins Wasser und bis zur ersten Brücke mit ordentlichem Tempo gereist, danach wurde es kritisch. Über 100m circa gibt es zwei heftige Turbulenzen mit Wasser das gegen die normale Flussrichtung strömt (!) , Takashi hat sich nach den anstrengenden Metern nicht mehr in die Mitte getraut, mich hat das nicht abgehalten... ;)
Ab der zweiten Brücke wird es ruhig und für Sonntagsflussfahrer geeignet.
Hier kann man wie im Rhein in Basel eigentlich ganz ruhig gleiten, man sollte allerdings auf den Zustand des Flusses achten, ich glaube das wechselt recht häufig.
Links der amerikanische Pavillon der Expo 67, rechts das Casino und die Formel 1 Strecke. Hinter mir mein Freund aus Osaka, vor mir mein Basler Schwimmsack und ein Gefühl ein Stück Heimat erobert zu haben. War ich der Erste?
Sicher nicht, aber der erste, den das so glücklich gemacht hat.
Fló.
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