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Sunday, December 27, 2009

Schön Weiß mit Pommes


Die innere Leere wird mit dem aufgefüllt,
was sich doch meine Vergangenheit immer
von mir gewünscht hat. Ich solle das Weiße
mehr sehen und so tue ich: Das weisseste
Weiß auf den Pisten von Jay Peak, heute
am 27. Dec. im Staat Vermont (der eigentlich
der "grüne Staat" genannt) in New England,
USA, auf den Pisten, im Unterholz,
und in keiner Bar, denn statt Aprés-Ski
à la Kitzbühl gab es nur ordentlich Amifrass!

Es ist seltsam. Manche Bildungsideale,
bürgerliche - also im alten Sinne, städtisch,
status und gesellschaftsorientierung - treten
ganz schnell in den Hintergrund ob dieser
gewaltigen Schönheit und Erlebnisse.
Ich frage mich, ob ich nicht auf einmal ganz
fasziniert bin von der Idee  doch einfach
für diesen kanadisch, amerikanischen Traum
zu arbeiten, ein dickes Auto voller Skier und
Ausrüstung, eine gute Jacke und einen Helm,
eine Angel und ein Gewehr und nach dem
seinem Status in der Natur zu suchen.
Wer bezwingt schon den Mount Washington,
fährt mit den eigens hochgetragenen Skiern
wieder runter? Ist es der Projektmanager,
der die Pauschalabenteurreise bucht?
Nach ein einhalb Jahren Kanada
vollziehen sich hier seltsame Verschiebungen.
Bin ich am Ende doch kein Stadtindianer?
Oder ist es bloß der nicht bezwingbare
Optimismus und die Euphorieschwäche,
die Euphoriesehnsucht womöglich?

God bless America, es war herrlich.
Photos: radioflo heute!






[Das Skigebiet JAY PEAK ist am Rande der White Mountains
in Vermont, USA bekannt für seine "glades" , also Waldstücke
 in denen man Skifahren darf, allerdings nur mit Helm, Brille,
 Funkgerät,  Whiskey und Lawinen transponder...]

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