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Wednesday, December 30, 2009

Ping Pong Tables on google maps


A few years ago Martin and me created a list
of ping pong tables , starting with Berlin, Magdeburg,
Paris and Lille: Now this list is online at

https://sites.google.com/site/tischtennisplatten/

and waits to be improved, increased by YOU!
:-)
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Tuesday, December 29, 2009



Während der kanadische Winter mir die Hände gefriert
gibt es heute Erinnerungen aus dem Ordner unfertiger
 Reiseberichte: Indien , genauer Chennai , Madras
 im Staat Tamil Nadu hat mich fasziniert.
Den ganzen Artikel könnte Ihr
 hier lesen!

Sunday, December 27, 2009

Schön Weiß mit Pommes


Die innere Leere wird mit dem aufgefüllt,
was sich doch meine Vergangenheit immer
von mir gewünscht hat. Ich solle das Weiße
mehr sehen und so tue ich: Das weisseste
Weiß auf den Pisten von Jay Peak, heute
am 27. Dec. im Staat Vermont (der eigentlich
der "grüne Staat" genannt) in New England,
USA, auf den Pisten, im Unterholz,
und in keiner Bar, denn statt Aprés-Ski
à la Kitzbühl gab es nur ordentlich Amifrass!

Es ist seltsam. Manche Bildungsideale,
bürgerliche - also im alten Sinne, städtisch,
status und gesellschaftsorientierung - treten
ganz schnell in den Hintergrund ob dieser
gewaltigen Schönheit und Erlebnisse.
Ich frage mich, ob ich nicht auf einmal ganz
fasziniert bin von der Idee  doch einfach
für diesen kanadisch, amerikanischen Traum
zu arbeiten, ein dickes Auto voller Skier und
Ausrüstung, eine gute Jacke und einen Helm,
eine Angel und ein Gewehr und nach dem
seinem Status in der Natur zu suchen.
Wer bezwingt schon den Mount Washington,
fährt mit den eigens hochgetragenen Skiern
wieder runter? Ist es der Projektmanager,
der die Pauschalabenteurreise bucht?
Nach ein einhalb Jahren Kanada
vollziehen sich hier seltsame Verschiebungen.
Bin ich am Ende doch kein Stadtindianer?
Oder ist es bloß der nicht bezwingbare
Optimismus und die Euphorieschwäche,
die Euphoriesehnsucht womöglich?

God bless America, es war herrlich.
Photos: radioflo heute!






[Das Skigebiet JAY PEAK ist am Rande der White Mountains
in Vermont, USA bekannt für seine "glades" , also Waldstücke
 in denen man Skifahren darf, allerdings nur mit Helm, Brille,
 Funkgerät,  Whiskey und Lawinen transponder...]

Prost

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Sunday, December 13, 2009

Sunday, December 6, 2009

Seasons starting...?


This picture was taken a few years ago in spring after
playing hockey in Tallinn, Estonia. Here in Montreal
we have still +1 Celcius!
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Paris liegt am Mittelmeer – Der TGV Méditerrané

Auf dem Weg nach Paris verliert man das Zeitgefühl. Vollkommen. Wer das Meer einst sehen wollte, lass uns sagen von Berlin aus, der musste in den Zug steigen, die Koffer verstauen, die Uckermark vorbeiziehen -, die Besiedlung dünner werden sehen, und schließlich in Angermünde umsteigen um ir­gendeine Privatbahn der Insel Usedom zu er­wischen. So kam man in vier Stunden an der gerade einmal 300km entfernten Pinien­stran­dsee zu liegen.
In Frankreich geht das anders, seit vielleicht fünf Jahren sieht man das Meer, trifft sich zum Meeting, berührt kaum den südlichen Flair der Städte wie Marseille, Aix-en-Provence. Sitzt wenig später im Tgv und ist in drei Stunden wieder umgeben von nördlicher Nüchternheit, von Paris, der Stadt, die so gar nichts mit Südfrankreich gemein haben mag und doch den ganzen Zentralstaat lenkt und leitet. Firmen, Städte, Ferienhäuser, neue Bahnhöfe, ganze Geschäftsmodelle haben sich orientiert am neuen TGV méditerrané seit einigen Jahren.

Es ist die Geschichte von der Technik und dem Einfluss ihrer auf die Gesellschaft. Sicher hatte die Eisenbahn in ihrer Jugend zunächst einmal den Effekt das Reisen überhaupt möglich zu machen. Der Pariser Schnösel konnte schon immer an die Cote D azur, er wollte ins Casino nach Monte Carlo und nach St Tropez zu den Frauen, wie wir von Jacques Dutronc wissen. Dann kam das Flugzeug und die High Society erlebte beides relativ zeitnah, die Küste von azurblauem Meer und das Zentrum der Macht und Liebe. Die so niedliche Schwester von Catherine Deneuve ("nous somme des soeurs jumelles…") kam um, als sie nach einem Filmdreh zu schnell zum Flughafen Nice fuhr, weil sie fürchtete ihre Maschine in die Heimat – Paris,äh, was sonst,…- zu verpassen.
Der tgv alors hat Marseille einen touch vom Norden gegeben, und Paris einen großen touch von weiter Ferne, von Meer am selben Abend, am selben Vormittag, ja wenn man will am gleichen Morgen. Wer sich um 6h entscheidet das Mittelmeer zu sehen statt arbeiten zu gehen, ist um 10h am Strand, nicht ohne vorher gefrühstückt zu haben. Ich sage, Chapeu Franzosen, und wenn auch Euer Zug nicht das Gelbste Gelb vom Ei ist, er ist der beste der Welt wenn es darum geht so distanzierte Gegensätze miteinander in eine Mogenlänge zu verbinden: Die Verbindung Marseille Paris in 3h ist eine Meisterleistung von fast einmaliger Erscheinung.
In Japan gibt es einen ähnlichen Effekt, der mich wundern lässt, wie weit die Technik sich auf den Menschen in sozialer Hinsicht auswirkt. Vor kurzer Zeit wurde der Shikansen (für die Nichtasiaten, der TGV der Japaner) eingeführt, der erstmals die südliche Insel mit dem Norden verbindet). Auf einem Meeting vor einiger Zeit erzählte mir jüngst ein befreundeter Kollege aus Tokio das Folgende: Während noch vor einiger Zeit ein Meeting in der größten Stadt der Welt grundsätzlich einen Abendzug und eine Hotelverbindung mit sich zog, führen jetzt die Manager und Ingenieure alle Morgens nach Tokio hin und abends wieder zurück. Eigentlich eine effiziente Zeitersparnis für sich und seine Familie, so dachte ich. Der Japaner, genetisch vergnügungssüchtig und spiel­verrückt sah das anders: Eine Nacht weniger in Tokyo bedeutete eine Nacht weniger Patchinko und da lohne sich das Meeting doch kaum noch!!

(Patchinko ist eine Art Glücks­geschicklichkeitsspiel mit kleinen Stahlkugeln, die man in Luftdruckautomaten wirft. Ich habe bei diesem Spiel 10Euro in 5 min verloren, vielleicht waren es auch nur 2 Minuten….)
Der Zug also rollte, wagalaweia nach Paris. Das Bier teuer und der Bahnhof hässlich aber neu. Die Toiletten bezahlbar und die Monitore der SNCF immer noch Braunsche Röhren mit schwachem Kontrast. Die SCNF vollbringt in gewisser Weise eine sozialistisch meisterhafte Planleistung: Zum einen sind sie Staatsbetrieb und als solche doch wirklich effizient und was ihre Planung angeht doch unheimlich weitsichtig. Man kann nun einwenden, dass solche Projekte in jedem Fall vom Staat geplant werden und selten privatwirtschaftlich durchgeführt werden.
Zum Anderen sind sie unheimlich volksnah geblieben und werden von unheimlich vielen Menschen ohne jede Vorbehalte, oder gar Abneigung, wie es die Dt. Bahn erfährt (aufgrund des eigenen Images) genutzt. Während die Deutsche Bahn im Fernverkehr ICE defacto ein Elitefahrzeug ist, ist der TGV so etwas wie sozialistisches Volkseigentum. Ich denke niemand in Frankreich bestreitet, dass es richtig war den Mediteranné oder zB. auch die Verbindung nach Strassburg zu bauen. In wenigen Jahre wurden so Projekte realisiert, die Paris auch zum Teil ein wenig seiner zentralistischen Macht nehmen, nehmen sollen, denn gerade Strassburg und Marseille sind als Nebenstädte von Paris mit eigenen Qualitäten nun im Wettbewerb. Strassburg mit seiner Nähe zu Deutschland und den Verbindungen nach Frankfurt, München , etc. Und Marseille natürlich ob seines südlichen Flairs und des Hafens.
Welch ein Seegen, der Zug der uns verbindet. Welch ein Fluch, dass das Mittelmeer nun schon an einem Tag von der Hauptstadt der Snobs aus erreichbar ist, wohl gemerkt , HIN und Zurück!



Nippon in the Fog


Japaneese Delegation, Yama.-san and Hiroshi-san, Taka-san
& Co in the Fog after dinner. Im Süden Frankreichs.
Sind es nicht stolze
Ingenieure...


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Tuesday, December 1, 2009

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Minarette bei den Rothäuten

Was mir noch einfällt auf das Verbot von Minaretten in der Schweiz?

Gottlob EINS  hat Basel-Land als eine der wenigen Kantone
nicht fuer das Verbot gestimmt, abgestimmt in einer urigen
Direktdemokratie, die wir

Gottlob ZWEI nicht haben in Deutschland, diese irsinnige
Idee, die sich "Direktdemokratie" nennt und besagt, dass man RTL2
Unterschichtsnichtdemokraten über Minarette entscheiden lässt.

Gottlob DREI hat die Schweiz einmal mehr "unsere" Vorurteile bestätigt,
erinnern wir uns an die tolle Aktion der Franzosen Monsieur Lepen
in den zweiten Wahlgang zu lassen bei den Präsidentschaftswahlen,
und die Auswirkungen auf das Image

Wieviele der 57.x Prozent wirklich so dumm sind, nicht zu begreifen,
dass der Islam und das Christentum als Religion so ziemlich das
gleiche sind, aus dem weltweiten Blickwinkel  gesehen, lässt sich
 nicht sagen.
Aber wer es schafft mit ein paar Millionen Einwohnern in der
Zeitung den Eindruck zu erwecken gegen eine EU zu kämpfen,
der vermittelt eben auch den Eindrucke nicht besonders
 weit über den Tellerrand zu blicken.

Wollt Ihr jetzt nicht gleich eine Liste machen von Religionen,
die sich nicht bei Euch niederlassen dürfen? Habt Ihr da
etwas verschlafen bei den Menschenrechten, die jedem freie
Ausübung seiner Religion zugestehen? Oder , ich vergaß, seid
Ihr in irgendeiner Organisation nicht Mitglied aus eitlen Gründen
 und steht Eure Direktdemokratie deshalb über solchen
 Nebensächlichkeiten ?!

Eines ist sicher: Wer sich bisher geärgert hat rechtskonservative
Tschechen, die die Benesdekrete nicht aufheben, oder rechte
Polen, die das Vertriebenenzentrum verhindern wollen, in die
EU aufgenommen zu haben, der wird sich nun sagen: Gottlob
haben sich die Schweizer nun für viele Jahre einen Grund
gegeben sie wahrhaft nicht als Europäer zu verstehen.

Ich habe vor kurzem ein Lied der Hosen wieder gehört
"Erdan, kannst Du mich hören,... was auch passiert, ich steh
zu Dir.." Das ist linke Musik ohne Radikalismus, das ist dt.
Punk schon in den Achtzigern, der sich bekennt zu Plularismus,
und schlicht und einfach die Türken im Land akzeptiert und
willkommen heisst.

Vor einigen Wochen hat ein ehemals bekennender Terrorist,
ein Sympathisant der Hamburger 9/11 Szene, wohnhaft in
Hamburg sich offen erklärt, von dem radikalen Islamismus
Abstand zu nehmen. Er habe erkannt, dass es in Hamburg
mehr Moschen gäbe als anders wo und die Freiheit der Muslime
deutlich größer sei in Hamburg als die mancher Muslime in arabischen
Staaten , um nicht von Christen in diesen Ländern zu sprechen.


Niemand möchte Parallelgesellschaften und niemand möchte
Menschen, die Hass predigen oder Frauen unterdrücken.
Aber Integration und Verbote von Minaretten sind nicht
miteinander zu vereinbaren.  Haben die USA oder KANADA
den Christen verboten ihre Kirchen mit Türmen zu bestücken?
Hat die Schweiz den Protestantismus erfunden und wird
den Katholiken genauso verbieten ihre Hütten zusammen zu
zimmern wie sie wollen? Den JUDEN womöglich, auf den
Skandal wäre ich gespannt. Wäre ich Linksradikaler in
der Schweiz , ich stellte jetzt den Antrag Synagogen zu verbieten
nur um zu provozieren und auf den Faschismus dieser Abstimmung
aufmerksam zu machen.

In der laizistischen Republik Frankreich sitzend bin ich heute
abend zumindest heilfroh, dass Basel noch Multikulti wählen durfte,
ein Grund mehr sich in Kleinbasel nieder zu lassen. EIN Grund von
mindestens Zweien.

Flo