Picture Links
Monday, February 28, 2011
Friday, February 25, 2011
Offener Brief an die Kanzlerin
[Dieser Brief wurde von vielen Doktoranden in Deutschland gezeichnet, so auch von mir in Montreal! Lest selbst]
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
als Doktorandinnen und Doktoranden verfolgen wir die gegenwärtige Diskussion um die Plagiatsvorwürfe gegen den Bundesminister der Verteidigung, Herrn Karl-Theodor zu Guttenberg, mit großer Erschütterung und noch größerem Unverständnis. Wir haben den Eindruck, dass Sie mit aller Macht versuchen, einen Minister zu halten, der trotz massiver Gegenbeweise immer noch die Behauptung aufrecht erhält, er habe in seiner Doktorarbeit nicht bewusst getäuscht.
Mit dieser Vorgehensweise beschädigen die Bundesregierung und die Abgeordneten der Koalition nicht nur sich selbst, sondern viel mehr.
Zu Guttenberg musste bereits in der letzten Woche mehrfach Abstand von seinen zuvor beteuerten Aussagen in Bezug auf seine Dissertation nehmen. Die Internetgemeinde hat es in einer beispiellosen Art und Weise geschafft, eine Vielzahl von eindeutigen Plagiaten in der Dissertation von Herrn zu Guttenberg zu belegen. Diese Indizien sind von jedermann einzusehen und überprüfbar. Es nimmt kaum Wunder, dass sich Plagiatsexperten darüber einig sind, dass man hier nicht mehr von einigen „peinlichen Fehlern“ reden kann. Es handelt sich um massive, systematische Täuschung. Zu Guttenberg hat große Teile seiner Dissertation – und dies offenbar mit großem Ehrgeiz – zusammenkopiert und Quellen vertuscht, um sich den Doktortitel zu erschleichen, mit dem er dann nicht zuletzt auf Wahlplakaten geworben hat. Die Universität Bayreuth hat diesen Vorwurf nicht ausräumen können. Angesichts des Umfangs und der Anzahl der Plagiate wissen Sie genauso gut wie wir, dass am Ende der genauen Überprüfung durch die Universität nur ein Ergebnis stehen kann, was die Täuschungsintention des Ministers angeht. Man kann dies nicht „unbewusst“ tun.
Diese Täuschung als solche zu benennen, hat dabei nichts mit der Zugehörigkeit des Ministers zu einer bestimmten Partei zu tun. Auch von den Politikern der Opposition würden wir den Rücktritt als Minister fordern, hätten sie ihr Ehrenwort gegeben, ihre wissenschaftliche Leistung eigenständig und nur unter Zuhilfenahme der angegebenen Hilfsmittel erstellt zu haben, und dann trotzdem in massiver Weise dagegen verstoßen.
Herr zu Guttenberg hat am 23. Februar 2011 in der Aktuellen Stunde im Deutschen Bundestag darauf verwiesen, er wolle nur nach seiner Tätigkeit als Verteidigungsminister beurteilt werden. Er hat dabei auf eine Formulierung von Ihnen angespielt, wonach Sie ihn nicht als „wissenschaftlichen Assistenten“ eingestellt hätten.
Dies ist eine Verhöhnung aller wissenschaftlichen Hilfskräfte sowie aller Doktorandinnen und Doktoranden, die auf ehrliche Art und Weise versuchen, ihren Teil zum wissenschaftlichen Fortschritt beizutragen. Sie legt darüber hinaus nahe, dass es sich beim Erschleichen eines Doktortitels um ein Kavaliersdelikt handele und dass das „akademische Ehrenwort“ im wirklichen Leben belanglos sei.
Bei der Beachtung der Regeln guter wissenschaftlicher Praxis geht es nicht um „Fußnoten“, nicht um Kinkerlitzchen, die angesichts größerer politischer Probleme vernachlässigenswert sind. Es geht um die Grundlagen unseres Arbeitens und Vertrauenswürdigkeit. Wir bemühen uns daher in unserer eigenen Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen, diesen hohen Anforderungen jederzeit nachzukommen. Wenn wir dies nicht tun, laufen wir (zu Recht) Gefahr, von der Universität verwiesen zu werden.
Die meisten von uns unterrichten zudem jüngere Studierende. Nicht selten ist es unsere Aufgabe, ihnen die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens zu vermitteln. Wir halten die Studierenden dabei dazu an, von Anfang an sehr genau darauf zu achten, korrekt zu zitieren und jedes Hilfsmittel als solches kenntlich zu machen. Wir tun dies nicht, weil wir „Fußnotenfanatiker“ sind oder im „Elfenbeinturm“ sitzen und nicht wissen, was im wahren Leben zählt. Es geht uns schlicht darum, das Verständnis dafür weiterzugeben, dass wissenschaftlicher und damit gesellschaftlicher Fortschritt allein dann möglich ist, wenn man sich auf die Redlichkeit in der „scientific community“ verlassen kann. Verstoßen unsere Studentinnen und Studenten gegen diesen Kodex, sind wir gehalten, ihre Prüfungsleistung als ungenügend zu bewerten. Bei erneutem Verstoß droht in aller Regel die Exmatrikulation. Nach einer solchen Entscheidung bleibt der Eintritt der Betroffenen in viele Berufe zurecht verwehrt – auch in Berufe, in denen die persönliche Integrität weniger bedeutend sein mag als im Amt des Bundesverteidigungsministers.
Vielleicht sind wir altmodisch und vertreten überholte konservative Werte, wenn wir die Auffassung hegen, dass Aufrichtigkeit und Verantwortungsbewusstsein Werte sein sollten, die auch außerhalb der Wissenschaft gelten sollten. Herr zu Guttenberg schien bis vor kurzem auch dieser Meinung zu sein.
Forschung leistet einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung. Redliche und innovative Wissenschaft ist eine Grundlage des Wohlstands in unserem Land. Wenn der Schutz von Ideen in unserer Gesellschaft kein wichtiger Wert mehr ist, dann verspielen wir unsere Zukunft. Wir erwarten für unsere wissenschaftliche Arbeit keine Dankbarkeit, aber zumindest den Respekt, dass man unsere Arbeit ernst nimmt. Durch die Behandlung der Causa Guttenberg als Kavaliersdelikt leiden der Wissenschaftsstandort Deutschland und die Glaubwürdigkeit Deutschlands als „Land der Ideen“.
Möglicherweise aber halten Sie unseren Beitrag zur Gesellschaft schlicht für vernachlässigenswert. Dann möchten wir Sie aber bitten, in Zukunft nicht mehr von der von Ihnen selbst ausgerufenen „Bildungsrepublik Deutschland“ zu sprechen. Mit freundlichen Grüßen
Tuesday, February 22, 2011
Monday, February 21, 2011
Friday, February 18, 2011
Von Nokia und Faschingprinzen
Nokia ist tot.
Der letzte europäische Grosshirsch fuer Mobilknochen
gibt den Löffel ab. Oder wie soll ich sonst diese traurige
Nachricht kommentieren, dass der finnische Hersteller
zukünftig auf Windows 7 umsteigt und Symbian aufgibt ?
Nach Alcatel - die Franzosen machen immer zuerst schlapp.. -
Siemens, verkauft und verraten nach Südkorea, ist nun
Nokia eingeknickt, und hinterlässt einen Haufen zerbrochener
Ingenieursträume im Mutterland des GSM: Es waren europäische
Ingenieure und Informatiker die GSM in den Achtzigern entworfen
haben. Ein reiner Hardware Standard.
Und es waren dann fast ausschliesslich Nordamerikaner, die uns
durch ihre Software (US Apple iOS, US Android, Canada
Blackberry ,..) wieder erobert haben. Und eigentlich nicht mal
wirklich Antennen bauen können, ihre Mobiltelefone ausschliesslich
in Fernost schrauben lassen. Ein trauriger Tag für den
europäischen HF Ingenieur - hoffen wir auf irgendeinen
Lichtblitz des kanadischen CEO von Nokia, und eine ähnliche
Innovation wie einst das 3210 oder andere Wunder mit eingebauter
Microstrip antenne,.. :(
Stop.
Die Kanzlerin empfängt die Faschingsprinzen. Trara Trara.
Öcher Fastelovent. Kölle Allaf. Dr. vom Guttenberg kupfert
sich zum höchsten akademischen Grad: Verlogene deutsche
Elitegesellschaft, die dem aufstrebenden Arbeitersohn mittels
automatischer Plagiatsoftware die Hausarbeit als Kopie
entlarvt und bei dem Grafen nicht einmal den ersten Satz
der Einleitung googlet. Summa Cum Laude,
Prüfungskommission. Sieben Jahre soll KTG daran gearbeitet
haben: Ich bekomme hier in Nordamerika vier Jahre maximal
Zeit. Danach ist Schluss. Vier Jahre, in denen ich vier Kurse,
zwei Püfungen, mindestens zwei papers in den höchsten
Journals und unzaehlige weitere kleinere veröffentlichen muss.
Der PhD am Ende ist das Ergebnis von nachgewiesener
Arbeit , die bereits zig tausend Forscher in der Welt gesehen
haben müssen. Und keine bayerische Prüfungskommision
im Pisa Wunder Land, wohlgesonnen dem CSU
Abgeordneten. Wenn ihm der Titel nicht aberkannt wird,
könnt Ihr an dieser Stelle einen offenen Brief an den
Ministerpräsi und Dekan der Fakultät lesen - versprochen.
Der letzte europäische Grosshirsch fuer Mobilknochen
gibt den Löffel ab. Oder wie soll ich sonst diese traurige
Nachricht kommentieren, dass der finnische Hersteller
zukünftig auf Windows 7 umsteigt und Symbian aufgibt ?
Nach Alcatel - die Franzosen machen immer zuerst schlapp.. -
Siemens, verkauft und verraten nach Südkorea, ist nun
Nokia eingeknickt, und hinterlässt einen Haufen zerbrochener
Ingenieursträume im Mutterland des GSM: Es waren europäische
Ingenieure und Informatiker die GSM in den Achtzigern entworfen
haben. Ein reiner Hardware Standard.
Und es waren dann fast ausschliesslich Nordamerikaner, die uns
durch ihre Software (US Apple iOS, US Android, Canada
Blackberry ,..) wieder erobert haben. Und eigentlich nicht mal
wirklich Antennen bauen können, ihre Mobiltelefone ausschliesslich
in Fernost schrauben lassen. Ein trauriger Tag für den
europäischen HF Ingenieur - hoffen wir auf irgendeinen
Lichtblitz des kanadischen CEO von Nokia, und eine ähnliche
Innovation wie einst das 3210 oder andere Wunder mit eingebauter
Microstrip antenne,.. :(
Stop.
Die Kanzlerin empfängt die Faschingsprinzen. Trara Trara.
Öcher Fastelovent. Kölle Allaf. Dr. vom Guttenberg kupfert
sich zum höchsten akademischen Grad: Verlogene deutsche
Elitegesellschaft, die dem aufstrebenden Arbeitersohn mittels
automatischer Plagiatsoftware die Hausarbeit als Kopie
entlarvt und bei dem Grafen nicht einmal den ersten Satz
der Einleitung googlet. Summa Cum Laude,
Prüfungskommission. Sieben Jahre soll KTG daran gearbeitet
haben: Ich bekomme hier in Nordamerika vier Jahre maximal
Zeit. Danach ist Schluss. Vier Jahre, in denen ich vier Kurse,
zwei Püfungen, mindestens zwei papers in den höchsten
Journals und unzaehlige weitere kleinere veröffentlichen muss.
Der PhD am Ende ist das Ergebnis von nachgewiesener
Arbeit , die bereits zig tausend Forscher in der Welt gesehen
haben müssen. Und keine bayerische Prüfungskommision
im Pisa Wunder Land, wohlgesonnen dem CSU
Abgeordneten. Wenn ihm der Titel nicht aberkannt wird,
könnt Ihr an dieser Stelle einen offenen Brief an den
Ministerpräsi und Dekan der Fakultät lesen - versprochen.
Monday, February 14, 2011
Hard Winter for Montreal Cars.. - incl. our subaru:(...
Imagine a city where a 4-wheel SUV suffers from to much
snow underneath the car, all 4 wheels turn and turn ..
and wont find any grip in the fresh 20cm of the past night.
The last weekend brought insights in the city's way to live
with and love the white powder - fight against with all their
small and big machines - and surrender when its
time to surrender.
Our Subaru almost lost a wheel this weekend as a consequence
of a broken bearing. My friend C. and me tried to pull out the
SUV on the pic with a power cable ,...
and we had the best snow that u can have
on the slopes of Mont Sutton.
on the slopes of Mont Sutton.
Typical QC weekend in Feb?
Thursday, February 3, 2011
Subscribe to:
Posts (Atom)